Zudem gibt es Hybridgeräte, die sowohl Waschmaschine als auch Trockner in einem sind. Vor dem Kauf eines neuen Geräts sollten daher zunächst die eigenen Anforderungen genau festgelegt werden.
Welches Modell passt am besten?
Vor dem Kauf sollte zunächst darauf geachtet werden, wie viel Platz für die neue Waschmaschine zur Verfügung steht und ob alle benötigten Anschlüsse an diesem Ort verfügbar sind. Bevor es um die Frage des Fassungsvermögens geht, muss zunächst die Art des Gerätes ausgewählt werden: Waschtrockner, Frontlader, Toplader oder smarte Waschmaschine? Alle Geräte bieten sowohl Vor- als auch Nachteile.
Der Frontlader bietet beispielsweise ein besonders großes Fassungsvermögen und kann zudem gut in ein Regalsystem integriert werden oder als Ablagefläche dienen. Allerdings nimmt dieses Modell auch am meisten Platz ein und für die Beladung der Maschine muss man sich bücken. Der Toplader kann hingegen von oben befüllt werden. Zudem nimmt er deutlich weniger Platz ein. Allerdings sind diese Modelle in der Anschaffung teurer und verfügen über kein Sichtfenster. Auch das Fassungsvermögen ist geringer.
Ein Waschtrockner bringt eine Zeitersparnis, da die Arbeitsschritte in einem Gerät kombiniert werden. Die Geräte sind jedoch teuer und der Strom- und Wasserverbrauch ist vergleichsweise hoch. Bei smarten Waschmaschinen ist der Energieverbrauch hingegen gering und ein flexibles Waschen ist möglich. Auch diese Waschmaschine ist vergleichsweise teuer und eine WLAN-Verbindung wird benötigt.
Nachdem der passende Waschmaschinen-Typ gewählt wurde, sollte das Fassungsvermögen je nach Anzahl der im Haushalt lebenden Personen gewählt werden. Denn ein Singlehaushalt benötigt natürlich ein nicht so großes Fassungsvermögen wie eine 5-köpfige Familie.
Auf das EU-Energieeffizienz Etikett achten
Beim Neukauf des Haushaltsgeräts sollte auf das EU-Energieeffizienz-Etikett geachtet werden. Dieses gibt nicht nur Auskunft über die Füllmenge, sondern auch über die Lautstärke und den Wasser- und Energieverbrauch. Eingeteilt werden die Geräte in die Energieeffizienzklassen A bis G. Die Klassen A-C werden von der Verbraucherzentrale als gut eingestuft, da sie die Umwelt schonen.
Auch die Schleuderwirkungsklasse ist entscheidend. Diese gibt an, wie viel Restfeuchtigkeit sich nach dem Waschgang noch in den Textilien befindet. Besonders umweltschonend sind Geräte, bei denen die Schleuder- und Temperaturstufe auch manuell geändert werden kann. So kann der Waschgang immer optimal an die Wäsche angepasst werden.
Welche Programme und Technologien werden benötigt?
Die Standardfunktionen einer Waschmaschine sind das Waschen, Spülen und Schleudern. Die meisten Modelle verfügen zudem über ein Kaltwasch-, ein Schnell-, ein Woll- und ein Feinwaschprogramm. Viele Geräte bieten weitere Spezialprogramme beispielsweise für Outdoorbekleidung, Babykleidung oder Dessous. Allerdings sollte vor dem Kauf überlegt werden, ob diese Programme überhaupt benötigt werden. Sinnvoll sind umweltschonende Programme wie ein 30-Grad- oder Eco-Programm. Viele moderne Geräte bieten zudem die Option, die Waschdauer und das Wasser individuell je nach Menge der Beladung anzupassen.
Die meisten modernen Haushaltsgeräte verfügen über den sogenannten AquaStop. Das ist äußerst sinnvoll, da hierdurch der Wasserzulauf der Waschmaschine automatisch blockiert wird, sollte sich zu viel Wasser in dem Gerät befinden. Das verhindert einen möglichen Wasserschaden. Auch die Nachladefunktion ist mehr als praktisch. Wurden Kleidungsstücke vergessen, können diese auch noch nach dem Start des Waschvorgangs hinzugefügt werden.
Was sollte noch beim Kauf beachtet werden?
Befinden sich Kinder im Haushalt, sollte ein Gerät mit einer zusätzlichen Sicherheitsfunktion gewählt werden. Berücksichtigt werden sollte auch, wie leicht die Waschmaschine zu reinigen ist. Denn nach einiger Zeit können beim Waschen unangenehme Gerüche entstehen.