Dienstag, 29 Juni 2021 14:15

CBD Öl: So wird es eingenommen

Wirkung des Cannabidiols Wirkung des Cannabidiols pixabay

Es soll gegen Schmerzen, Entzündungen, Schlaflosigkeit und viele andere gesundheitliche Probleme helfen und dabei das allgemeine Wohlbefinden in hohem Maße steigern – die Rede ist von CBD.

 

CBD ist dabei die Abkürzung für Cannabidiol, eines von zahlreichen Cannabinoiden, die in der Hanfpflanze zu finden sind. Produkte, in denen das Cannabidiol enthalten ist, erfahren bereits seit einigen Jahren einen regelrechten Hype – und das aus gutem Grund. Mehr über den Kauf von CBD Öl und anderen Produkten erfahren Interessierte hier.

Wie eines der beliebtesten CBD-Produkte, das CBD Öl, eingenommen wird und was bei seiner Dosierung beachtet werden muss, erklärt der folgende Beitrag.

Die Entwicklung des Rufs der Hanfpflanze

Die Hanfpflanze beziehungsweise die Cannabis-Pflanze galt viele Jahrzehnte lang als verpönt. Schließlich wurde sie vor allem mit einem Rauschmittel in Verbindung gebracht, welches eine große Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellen kann.

Allerdings wurde dabei immer vernachlässigt, dass die Hanfpflanze bereits seit tausenden von Jahren weltweit in zahlreichen Regionen im Bereich der Naturheilkunde eingesetzt wurde, um das Wohlbefinden der Menschen zu steigern. Cannabis war bis zu dem Beginn des vergangenen Jahrhunderts sogar ein wichtiger Bestandteil von vielen Schmerzmitteln. Diese wurden dann jedoch von Aspirin abgelöst.

Der Ruf von Cannabis hat sich jedoch in den vergangenen Jahren maßgeblich verbessert. So dürfen Medikamente auf Basis von Hanf seit dem März des Jahres 2017 wieder offiziell an Patienten verschrieben werden. Daneben erhält das Cannabidiol, kurz CBD, als vielversprechender Wirkstoff der Cannabis-Pflanze große Aufmerksamkeit. Von dem CBD geht keine berauschende Wirkung aus, dafür zeichnet es sich jedoch durch seine stressmindernden, krampflösenden und entzündungshemmenden Effekte aus.

CBD Öl – Was ist das überhaupt?

Gewonnen wird das CBD aus der weiblichen Cannabis-Pflanze. Insgesamt sind in dieser mehr als hundert verschiedene Wirkstoffe, die Cannabinoide, zu finden. Das Anwendungsspektrum von Cannabidiol gestaltet sich dabei überaus vielseitig.

Verarbeitet wird das CBD zum Beispiel in Salben, Cremes, Kristallen oder Kapseln. Zu den beliebtesten Produkten zählt jedoch das CBD Öl, bei dem das CBD zum Beispiel mit unterschiedlichen Trägerölen verbunden wird. In Form des CBD Öls ist Cannabidiol somit am weitesten verbreitet.

Die Einnahme gestaltet sich überaus einfach und unkompliziert, da das Öl lediglich unter die Zunge getropft werden muss. Über die Schleimhaut des Mundes wird das CBD dann in kürzester Zeit aufgenommen und in die Blutbahn transportiert. Zwar wird der Geschmack des CBD Öls von vielen Anwendern als gewöhnungsbedürftig beschrieben, allerdings ist es für eine noch leichtere und angenehmere Anwendung beispielsweise auch in Form von geschmacksneutralen Sprays erhältlich.

Die zahlreichen Anwendungsbereiche des CBD Öls

Die Wirkung des Cannabidiols entfaltet sich im zentralen Nervensystem des menschlichen Organismus. In diesem kommt ihm eine wichtige Rolle als Botenstoff zu, denn es beeinflusst auf ganz natürliche Weise die Weiterleitung von Reiz- und Informationsweiterleitung zwischen den einzelnen Nervenzellen.

Im Zuge dieses Prozesses dockt das CBD an die Rezeptoren, die an den Nervenzellen zu finden sind, an und ist so zum Beispiel in der Lage, Emotionen, Gefühle und Wahrnehmungen abzumildern oder zu verstärken.  

Schmerzlindernde Wirkung des CBD

Durch die antiinflammatorischen Eigenschaften des CBD wird bei der Anwendung das Immunsystem aktiviert und die Signale der Übertragung von Schmerzen blockiert. Aus diesem Grund kommt das CBD besonders in der Schmerztherapie zum Einsatz.

Menschen, die zum Beispiel aufgrund einer vorliegenden Arthrose oder rheumatischer Arthritis unter chronischen Schmerzen leiden, berichten nach einer regelmäßigen Anwendung des CBD von einer wahrnehmbaren Verbesserung ihrer Leiden und spürbar reduzierten Symptomen.

CBD bei psychischen Erkrankungen und Stress

Es existieren zahlreiche Krankheiten im Bereich der Psyche, die durch anhaltenden Stress ausgelöst werden können. Zu viel Stress führt beispielsweise zu Verkrampfungen und Schlafstörungen, die für die Psyche auf Dauer eine immense Belastung darstellen.

CBD wirkt jedoch krampflösend und entspannend, sodass die Einnahme von CBD Öl effektiv dazu beitragen kann, die Nerven zu beruhigen. So war es bereits vielen Anwendern möglich, endlich wieder zu einem gesunden Schlafrhythmus zurückzufinden.

Doch auch diejenigen, die unter Depressionen oder Panikattacken leiden, erleben durch die Anwendung von CBD eine spürbare Abnahme der Anfälle, die außerdem nur noch in abgeschwächter Form auftreten und für eine kürzere Zeit anhalten.

Die unterschiedlichen Anwendungsformen von CBD Öl

Offizielle oder allgemeingültige Vorgaben hinsichtlich der Einnahme von CBD Öl existieren nicht. Das Angebot gestaltet sich so vielseitig, dass auch die unterschiedlichen Anwendungsempfehlungen und Dosieranweisungen der Hersteller sehr verschieden ausfallen können.

Aus diesem Grund ist es sinnvoll, eine gewisse Eigeninitiative an den Tag zu legen, um genau das CBD-Produkt zu finden, welches zu dem persönlichen Anwendungsprofil passt. Die CBD Öle sind grundsätzlich in unterschiedlichen Konzentrationen erhältlich und lassen sich in zwei Kategorien unterteilen.

Die Vollspektrum CBD Öle

Charakteristisch für die sogenannten Vollspektrum CBD Öle ist, dass ihre Herstellung besonders schonend verläuft. Durch diese ist es möglich, sämtliche wertvolle Inhaltsstoffe, welche die Hanfpflanze bietet, zu erhalten. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang neben den Cannabinoiden besonders die Flavonoide und die Terpene. Daneben gehen jedoch auch die essentiellen Nährstoffe, Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe im Zuge der Herstellung des CBD Öls nicht verloren.

In sehr kleinen Mengen kann in den Ölen ebenfalls THC enthalten sein, welches psychoaktiv wirkt. Allerdings wird bereits im Zuge des Anbaus größter Wert darauf gelegt, dass lediglich Hanfpflanzen verwendet werden, die sehr THC-arm, dafür aber überaus CBD-reich sind und den Anforderungen des zertifizierten Hanfanbaus der EU entsprechen.

Bei den Vollspektrum CBD Ölen lässt sich der sogenannte Entourage-Effekt erkennen. Die Meinung von Experten lautet, dass durch das Zusammenspiel der Komposition von unterschiedlichen Nährstoffen ein Synergieeffekt geschaffen wird, durch den sich das Produkt noch wirksamer gestaltet.

CBD Öl Isolate

Viele Hersteller entscheiden sich jedoch aus Skalierbarkeitsgründen dafür, reinstes CBD auszufällen. Dafür ist es nötig, den Herstellungsprozess zu erweitern. Nach diesem liegt das CBD in seiner Kristallform vor. In den gewünschten Konzentrationen wird es dann Trägerölen beigemischt. In den Isolaten ist somit keinerlei THC mehr zu finden.

Die Dosierungsmöglichkeiten des CBD Öls

Die Reaktionen auf das CBD Öl fallen bei jedem Menschen sehr individuell aus. Außerdem kann sich auch die Qualität der Produkte zwischen den einzelnen Herstellern maßgeblich unterscheiden. Daher ist es kaum möglich, eine einheitliche Dosierungsanweisung für das CBD Öl auszusprechen.

Generell sollte das Motto „weniger ist mehr“ bei der Anwendung berücksichtigt werden. So sind zu Beginn lieber geringere Dosierungen zu wählen, die dann Schritt für Schritt erhöht werden können, bis die beste Wirkung und Verträglichkeit festgestellt werden kann. Für Erstanwender ist es generell ratsam, mit Ölen mit einer niedrigen CBD-Konzentration von fünf Prozent zu beginnen.